Sehenswürdigkeiten und Denkmäler
der Ortsgemeinde Krummenau

Kaisereiche

Naturdenkmal Nr. 111 des Landkreis Birkenfeld

Die Krummenauer Kaisereiche zählt sicherlich zu den imposantesten Bäumen im gesamten Hunsrück. Anfang der 90-er Jahre wurde die Eiche einer „baumchirugischen Sanierung“ unterzogen.

Faule Äste wurden entfernt und tiefe Risse, die zum Teil von Blitzeinschlägen herrühren, wurden mit einer speziellen Masse verschlossen. Heute lässt sich feststellen, dass diese Maßnahme nur mäßigen Erfolg gebracht hat. Damals (1990) wurde der Baum auf ca. 370 Jahre geschätzt.

Damit dürfte die Eiche heute an der 400 Jahr-Marke „knacken“.

Der Stammumfang beträgt heute ca. 6,43 Meter ( gemessen 1 Meter über Bodenhöhe am 18.09.2011 anläßlich der diesjährigen Obstweinwanderung ).

Die Höhe dürfte bei geschätzten 25 Metern liegen.

Trauerulme

Trauerulme gepflanzt von den Bürger/innen von Krummenau als Zeichen unserer „Trauer“ zur Entscheidung des VG Rates Rhaunen am 04.04.17 und 20.06.17 unseren Bürgerentscheid (97,1% JA!) zum Wechsel in die VG Kirchberg zu ignorieren.

Mögen die Wurzeln in die Nachbargemeinden wachsen und unseren Weg in die VG Kirchberg vorbereiten!

Wacholderheide

Naturdenkmal Nr. 113 des Landkreis Birkenfeld

Der Überlieferung nach umfasste die Wacholderheide Anfang des 20. Jahrhunderts noch mehr als 60.000 qm.

Sie wurde allerdings von den Einwohner bis Mitte der 30er Jahre auf 1/6 Ihrer Fläche reduziert. Der Wacholder wurde, mangels damals vorhandener Fußmatten, als Fußabtreter genutzt.

Diesem „Ansinnen“ der Bevölkerung wurde dann im Jahre 1939 ein Ende gesetzt. Im Amtsblatt der Regierung zu Trier vom 1. Juli 1939 wurde die noch vorhandene Fläche unter den Schutz des Reichsnaturschutzgesetztes gestellt.

Seit Mitte der 90er Jahre wird die Fläche von Schafen beweidet. Mit Hilfe der damaligen oberen Landespflegebehörde der Bezirksregierung Koblenz (die Kosten wurden durch die Bez. Regierung getragen) wurden Ginster und Weißdorn aus dem gesamten Bereich entfernt und der vorhandene marode Zaun durch einen neuen ersetzt.

Schieferbrücken

Insgesamt umspannen 3 Schieferbrücken (und 2 Betonbrücken) den Idarbach innerhalb der Ortslage, auf einer Länge von nur rund 350 Metern.

Die Schieferbrücken wurden in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erbaut.

Die östlichste Brücke – K 70 – war schwer beschädigt und wurde aus Mitteln des Landkreis Birkenfeld 1997 durch eine Spezialfirma wieder aufgebaut.

An der mittleren Brücke befindet sich das ehemalige Zifferblatt der Kirchturmsuhr. Entsprechend der festgehaltenen Zeit (11:55 Uhr) wird sie auch im Ort als 5 vor 12 Brücke bezeichnet.

Die festgelegte Uhrzeit soll auch einen symbolischen Charakter haben. Die Brücke ist für Fahrzeuge über 5 to gesperrt und dient somit nur noch dem Anliegerverkehr. Die am westlichsten gelegene Brücke ist seit der Errichtung der Zufahrt zum Neubaugebiet nur noch für den Personenverkehr nutzbar. Aufgrund der vorhandenen „alten Birken“ wird sie auch als Birkenbrücke bezeichnet. (Birkenkrieg siehe Chronik)

Alte(r) Grenzstein(e) von 1758

Entlang der heutigen Staastswaldgrenze und der Grenze zur Nachbargemeinde Horbruch befinden sich eine Reihe von Grenzsteinen aus dem Jahre 1758. Im Jahre 1995 fand eine sogenannte Grenzbegehung durch einen Experten für Hunsrücker Geschichte statt. Hierbei wurden 9 Grenzsteine vorgefunden. Eine intensivere Suche anhand der vorhandenen Flurkarten hat im November 2011 als Ergebnis erbracht, dass mindestens 19 der ehemals 32 Grenzsteine noch vorhanden sind. Das Bild zeigt den Grenzstein mit der No 472. (Die Buchstaben G und C stehen für Gemarkung ( G ) und ( C ) für Krummenau ( die frühere schreibweise war Crummenau)).

Die vorbez. Grenzsteine wurden durch den Trarbacher Geometer Carl Philipp Werner gesetzt. Der Grund für die Vermessung war ein jahrelanger Grenzstreit zwischen dem sponheimischen Territorium ( Gemarkung Horbruch ) und dem salm-salmischen Territorium (Krummenau + Weitersbach) über die Nutzung eines ca. 30 Hektar großen Waldstückes und der darin befindlichen Eisensteingruben, der im Jahre 1753 beigelegt wurde.

Idarkopf-Turm

Der Idarkopf-Turm ist ein Aussichtsturm, der sich auf dem Idarkopf im Hunsrück befindet. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 31 Metern und bietet Besuchern eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft. Er  ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Naturbegeisterte. Der Turm verfügt über eine Aussichtsplattform in einer Höhe von 28 Metern, die über eine Treppe erreicht werden kann. Der Idarkopf-Turm ist Teil des 5 km langen „Traumschleifen“ Wanderwegs, der durch die abwechslungsreiche Natur des Hunsrücks führt.

Mehr Infos zum Idarkopf-Turm